Denkzeichen
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Gedenkprojekt "Ausländerkinder-Pflegestätte Kiesgrube"
Ein Konzentrationslager für Kinder in Dresden, hat es so etwas gegeben? In den Jahren des Zweiten Weltkrieges sah sich das nationalsozialistische Deutschland vor die Frage gestellt: Was sollte mit den zehntausenden Kindern der Zwangsarbeiterinnen geschehen, die in Deutschland zur Welt kamen? www.zwangsarbeiterkinder-dresden.de
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Forschung
In meiner Bachelorarbeit habe ich mich mit den Ausländerkinder-Pflegestätten beschäftigt. Eingeflossen sind auch meine bisherigen Forschungsergebnisse zum Dresdner Entbindungslager Kiesgrube. Strukturelle Gewalt im nationalsozialistischen Gesellschaftssystem am Beispiel der Ausländerkinder-Pflegestätten und der Forschungsergebnisse für das "Entbindungslager Kiesgrube" in Dresden (pdf)
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Artikel
"Ich muss dieser Spur folgen". Seit zwei Jahren recherchiert Annika Dube-Wnęk zur Ausländerkinder-Pflegestätte Kiesgrube, einem dunklen Kapitel der Geschichte unserer Stadt. SAX-Artikel weiter lesen ->
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Denkzeichen "Zug der Erinnerung"
Im Jahr 2009 machte der "Zug der Erinnerung" auch Station in Dresden. Er
erinnert insbesondere an die Kinder, welche im Holocaust ermordet
wurden. Das Denkzeichen entstand in diesem Zusammenhang. Es zeigt
Fotografien von jüdischen Kindern aus Dresden und nennt ihre Lebensdaten.
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Denkzeichen für das ehemalige Judenlager Hellerberg
Ab November 1942 wurden Dresdner Juden in diesem Lager interniert. Sie mussten ihre Wohnungen
verlassen und unter einfachsten Bedingungen hier leben. Im nahen Rüstungswerk an der
Großenhainer Straße leisteten sie Zwangsarbeit. Etwa 300 Menschen wurden nach
Hellerberge gebracht. Dabei war das Lager von Anfang an nur als Zwischenlösung angelegt: am
2. und 3. März 1943 wurden sie über den Bahnhof Neustadt nach Auschwitz deportiert. Das Denkzeichen führt alle bekannt gewordenen Namen der hier
internierten Kinder, Frauen und Männer auf.
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Denkzeichen am Polizeipräsidium Schießgasse in Dresden
Das Denkzeichen weist auf das von 1933 bis 1945 betriebene Polizei- und Gestapogefängnis in
der Nähe des Polizeipräsidiums hin. Die Verfolgung dort richtete sich gegen die Gegner
und Kritiker des Naziregimes, Paare, die unter "Rassenschande" fielen,
"Asoziale", Homosexuelle und die Zeugen Jehovas. Das Denkzeichen zitiert aus dem Abschiedsbrief, welchen Otto Kastner
1938 vor seinem Suizid aus dem Gefängnis schrieb.
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